Der Kauf von Netzwerk Monitoring Software. Teil 1: Welche Faktoren zu beachten sind.

Eine übliche Methode ist die ROI – Return on Investment- Berechnung. ROI ist eine Kennzahl, die die Rentabilität einer Investition bestimmt. Der Gewinn wird mit dem investierten Kapital in ein Verhältnis gesetzt.

Natürlich möchten wir auch bei der Evaluierung einer Network Monitoring Software wissen, bis wann der Kaufpreis durch den Softwareeinsatz und seinen Nutzen erwirtschaftet wird. Manche Faktoren sind nur sehr schwer kalkulierbar - eine Berechnung ist trotzdem sinnvoll und empfehlenswert.

Die Investitionskosten sind einfach zu bestimmen. Hier geht es vor allem um den Lizenzpreis, die Hardwarekosten, den Implementierungsaufwand und die Wartungskosten. Auch andere Faktoren, wie Gehaltskosten des zuständigen IT Mitarbeiters, durchschnittliche Zeit zur Behebung von Ausfällen oder Anzahl und Dauer von Störungen des Netzwerks lassen sich definieren. Andere Kriterien, wie Kosten, die durch die Nicht-Erreichbarkeit des Kunden Supports oder der Webseite (Imageschädigung nicht vergessen!) entstehen, sind schwer zu quantifizieren. Noch schwieriger definierbar sind Kosten, die durch Performance-Einbrüche entstehen (z.B., wenn interne Systeme langsamer arbeiten oder E-Mails nur mit einer Verzögerung den Adressaten erreichen). Gerade die letzte Gruppe wird oft unterschätzt. Wenn aber ein Administrator mit diesen Aufgaben vier Stunden wöchentlich verbringt, sind es schon 10% seiner Arbeitszeit – und damit relevante Kosten!

Wie fassen wir aber den Gewinn zusammen?

Eine Netzwerk Monitoring Software verhindert in erster Linie Verluste, die durch Ausfälle entstehen würden. Netzwerk Monitoring dient aber auch dazu, Daten langfristig zu sammeln und diese für Optimierungsprozesse anzuwenden. Nur woher wissen wir im Voraus, wieviel wir durch die Optimierungsmaßnahmen einsparen, bzw. gewinnen werden? Und wie berechnen wir die Schäden, die beim Ausfall eines Mail-Servers entstehen oder wenn eine Webseite einen Tag lang offline ist?

Nützlich können bei der Berechnung die Erfahrungswerte anderer Unternehmen sein. Die Paessler AG, der deutsche Hersteller von PRTG Network Monitor, führte im Jahre 2015 eine Umfrage zur Zeitersparung dank PRTG durch. So gaben 154 von 648 Kunden (24%) an, mit PRTG einiges an Arbeitszeit zu sparen, während 415 Kunden (64%) viel bis außergewöhnlich viel Zeit sparen konnten.

Wie wir nun sehen, spielen bei der ROI Berechnung jede Menge unterschiedlicher Faktoren eine Rolle – eine genaue Berechnung ist alles andere als einfach! Vieles hängt vom Geschäftsmodell Ihres Unternehmens und von seiner Ausrichtung und Tätigkeit ab. Jenseits aller Zahlenspiele sollten Sie auch Ihre Erfahrungswerte bezüglich früherer Ausfälle einbeziehen, die durch effizientes Monitoring möglicherweise hätten verhindert werden können.

 Hier zusammenfassend noch einmal eine Übersicht der wichtigsten Faktoren:

 Kosten:

  • Lizenzkosten
  • Aufwand für die Implementierung, Pflege und Upgrades
  • Wartungskosten

 Nutzen:

  • Schadensvermeidung (Konkrete Schäden durch Ausfälle und Beeinträchtigungen, Imageschaden durch Beeinträchtigung der Webseite oder des Kundensupports
  • Arbeitserleichterung für IT Zuständigen
  • Langfristige IT Optimierung und daher Kostenreduktion

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